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Rigoletto • Aalto Theater • Foto: Matthias Jung
Rigoletto • Foto: Matthias Jung
Philharmonie Essen • Foto: Volker Wiciok
Tanzhommage an Queen • Foto: Hans Gerritsen
Parsifal • Foto: Matthias Jung
Parsifal • Foto: Matthias Jung
Angst und Schrecken in Mykene • Foto: Nils Heck
Angst und Schrecken in Mykene • Foto: Nils Heck
Cinderella • Foto: Hans Gerritsen
Cinderella • Foto: Hans Gerritsen
Carmen • Foto: Bettina Stöß
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Rigoletto • Aalto Theater • Foto: Matthias Jung
Rigoletto • Foto: Matthias Jung
Philharmonie Essen • Foto: Volker Wiciok
Tanzhommage an Queen • Foto: Hans Gerritsen
Parsifal • Foto: Matthias Jung
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Angst und Schrecken in Mykene • Foto: Nils Heck
Angst und Schrecken in Mykene • Foto: Nils Heck
Cinderella • Foto: Hans Gerritsen
Cinderella • Foto: Hans Gerritsen
Carmen • Foto: Bettina Stöß
Carmen • Foto: Bettina Stöß

Sinfoniekonzert V

Philharmonie Essen

Zwischen Abschied und Gipfelglanz

von Dierk Schapals (kulturbummler)

12.12.2025

Sinfoniekonzert V Bild Sinfoniekonzert V Bild Sinfoniekonzert V Bild Sinfoniekonzert V Bild Sinfoniekonzert V Bild

In ihrem fünften Sinfoniekonzert widmeten sich die Essener Philharmoniker zwei zentralen Werken des Komponisten Richard Strauss. Am Beginn des Konzertes standen die Vier letzten Lieder, die 1948 vollendet wurden. Sie sind ein Abschiedswerk voller Ruhe und Weisheit und spätromantischer Klangpracht. Die Orchestrierung ist äußerst farbenreich und trägt den Gesang mit weichen, leuchtenden Klangflächen. Solistin Sarah Wegener nutzte den opulenten Klangteppich, den ihr die Musiker boten und ließ so mit lyrischem Sopran und wunderbaren Melodiebögen die Musik von Strauss glänzen und erstrahlen.

Nach der Pause dann Strauss’ letzte monumentale Tondichtung Eine Alpensinfonie aus dem Jahr 1915. Darin schildert der Komponist eine Bergwanderung, die von der Nacht bis wiederum zum Einbruch der Nacht dauert. Die einzelnen Abschnitte folgen einer klaren Dramaturgie, die den Weg des Wanderers nachzeichnet. Mit Hilfe des großbesetzten Orchesters werden Naturphänomene wie Wasser, Wind, Licht und Sturm geschildert.

Besonders eindrucksvoll ist dabei der Einsatz der Orgel bei der Schilderung von Gewitter und Sturm. Insgesamt ist die Alpensinfonie ein Höhepunkt sinfonischer Programmmusik und ein Meisterwerk spätromantischer Klangkunst.

Und eben diesen Klangrausch vermochten die Essener Philharmoniker unter Leitung ihres GMD Andrea Sanguineti eindrucksvoll umzusetzen. Dabei setzte Andrea Sanguineti nicht unbedingt auf monumentale Klangentfaltung, sondern schuf einen transparenten Orchesterklang, der vor allem den vielen Soli Raum gab. Spielkultur vom Feinsten! Großer Jubel am Ende in der vollbesetzten Philharmonie.